MajaKarte
26. Juli 2016Facts
Designer: Marc Rexroth
Label: reditum // Möbel mit Vorleben
Bereich: Upcycling Möbeldesign
gegründet: 2011
Ort: Köln, Deutschland
Website: reditum.de
Kurzvorstellung
Nachhaltigkeit trifft Design und Funktionalität. Konsequent um die Ecke gedacht und mit Sinn für echten Mehrwert. Denn reditum fertigt Möbel mit Vorleben. Die handverlesenen, gebrauchten Materialien haben in ihrem Vorleben bereits viel erlebt und werden nun Teil eines neuen Ganzen. Alle Möbel werden in sozialen Werkstätten aus dem Kölner Raum gefertigt. Dabei ist alles besonders. Denn die Gebrauchsspuren der Materialien berichten von den Erlebnissen vergangener Tage – und machen jedes Stück zu einem Unikat mit Persönlichkeit und Charakter.
Ausrichtung und Einstellung
reditum ist mehr als ein Möbellabel. Wir verstehen Nachhaltigkeit als Lebensphilosophie. Nichtsdestotrotz soll das Leben Spass machen. Wir wollen nicht mit dem erhobenen Zeigefinger ein „richtiges Verhalten“ einfordern, sondern Möglichkeiten aufzeigen. Spielerisch arbeiten wir an Alternativen, die nicht nur durch ihre Nachhaltigkeit, sondern auch in Design und Funktion überzeugen.
Wir lieben Kooperationen und sind offen für äußere Einflüsse. Denn Inspiration beflügelt und zusammen sind wir stärker. Manchmal reicht ein einfacher Kommentar oder ein Treffen zum gemeinsamen Feierabendbier, um ein ganzes Projekt in die Wiege zu legen. Jede Idee bewegt sich dabei schlussendlich innerhalb des Wertegerüsts von reditum. Das Alles unter einen Hut zu bekommen dauert gerne auch länger als gedacht.
Von den ersten Gedankenblitzen bis zum fertigen, realen Produkt. Mit vielen Umwegen, schönen Erfahrungen und aufregenden Erlebnissen. Gedanken verwerfen, Fehler verfluchen, sich über Input freuen und die zündende Idee haben. Diese Zeit ist wichtig für den kreativen Prozess und wird am Ende belohnt: Ist die Entwicklung geschafft, liegen alle „Mosaiksteine“ in einem funktionalen, gestalterisch wertvollen und in die Nachhaltigkeit eingebetteten Muster.
Unser neustes Projekt heißt pagma. und ist ein Hängeregal. Tatsächlich ist auch hier die erste Idee bereits über ein Jahr alt. Jetzt stehen wir kurz vor dem offiziellen Verkaufsstart. Doch genau wie beschrieben war diese Zeit äußerst wichtig. Ideen sammeln, ausprobieren, überarbeiten, präsentieren, Feedback sammeln und wieder überarbeiten. Dazwischen immer wieder Auszeiten, um den Kopf frei zu bekommen und mit frischen Gedanken erneut zu starten.
Übergeben wir unser „Baby“ dann zur Fertigung an die Werkstätten, ist das ein sehr aufregender Moment. Auch, weil die Mitarbeiter meist, aufgrund unserer unkonventionellen Ideen, erst einmal ungläubig mit dem Kopf schütteln. Denn wer bezahlt schon freiwillig Geld dafür, kaputte Fahrradschläuche zuschneiden oder ausrangierte Fahrradketten reinigen zu lassen? Wir tun das mit Freude! Denn am Ende sind es die einzelnen Bestandteile eines schönen, neuen Produktlebens…